Pellinor schrak leicht auf, als der Wirt ihn ansprach: "Gerne, 2 Zimmer, bitte nebeneinander, eines für die Dame, eines für meinen Freund kortam und mich. Und bringt bitte jedem von uns einen Schlag warmer Suppe, wir sind ziemlich am ende unserer Kräfte"
Dann holte er vorsichtig den Umschlag aus wachspapier aus seinem Beutel und holte die Nachricht heraus. "Gut, alles trocken", dachte er, und verstautet sie wieder. Nach einer Zeit stand er auf und ging zu den anderen Gästen herüber, er wollte sich ein wenig umhören, wo genau er war und was in diesem land so ablief. er hatte von räubern gehört, die am weiteren straßenverlauf lagerten, vielleicht konnte er auch hierrüber auskunft bekommen.
Er lächelte den Mann mit dem Löwen auf der Brust an und stellte sich vor: "Seid gegrüßt, mein Herr, mein Name ist Pellinor von Nituria, einem Land im Nordwesten. Ich bin Knappe des ehrenwerten Sir Duran von Bärenfels zu Amsivar, Ihr habt sicher schon von ihm gehört, er ist einer der Ratsherren des Triumvirats auf dem Feste der Drachen, welches für die Freundschaft streitet. Ist es erlaubt zu fragen wer Ihr seid und was für Geschäfte Euch in diese Gegend führen?"
Der Wirt wendet sich an Pellinor:"Ihr könnt die beiden Zimmer am Ende des Ganges haben... die Treppe hinauf und dann links", für Euch sind die Zimmer dann wenn ihr euch an der Treppe oben nach rechts wendet, meinte er zu Loherichund Kohrena gewandt." Dabei sieht man die kleine Magd geschwind die Treppe hinaufhuschen um die Zimmer vorzubereiten, ein Knecht folgt ihr mit einem Korb beladen der heiße Steine zu enthalten scheint.
Derweil kommt die Wirtin herein und stellt das bestellte Essen, das Brot scheint sogar noch warm zu sein, vor die Gäste. "Lasst es euch schmecken, die Spezialität des Hauses" und mit einem zahnlosem grinsen kehrt sie zurück in ihre Küche.
Loherich erhob sich als der Knappe an ihn herantrat und legte sich zum Gruß die Faust auf das Herz. "Ich bin Loherich Herobrand von Wolfenhain, Knappe der göttlichen Leuin und das" Loherich nickte zu seiner Begleiterin "ist Khorena saba Kazan ibn Khanar. In den Landen der Drachen war ich nie und so hörte ich nicht von den Amsivaren, auch wenn sie gewiss würdig sind, sich ihre Namen zu merken! Wollt Ihr Euch zu uns setzen, junger Mann?"
Ja! Ich weiß, woher ich stamme! Ungesättigt gleich der Flamme Glühe und verzehr' ich mich. Licht wird alles, was ich fasse, Kohle alles, was ich lasse: Flamme bin ich sicherlich.
Pellinor verbeugte sich zunächst vor der Dame, dann nahm er das Angebot an und setzte sich. "Mein Herr, ich hörte, dass man, wenn man der Straße folgt, auf Räuber stoßen kann? Kommt Ihr vielleicht von dieser Richtung und könnt mir davon berichten? Oder seid ihr wie ich in Begriff, dem Wege nach Norden [Orga: die richtung der überschwemmten Straße?] zu folgen?"
"Ich bin auf dem Weg nach Dailuaine, eine Stadt mit schwer auszusprechendem Namen in einer noch schwerer auszusprechenden Baronie. Wir reisen, wenn ich es recht einschätze, in die gleiche Richtung. Sollte es in dieser Gegend Räuber geben, besaßen sie ausreichend Anstand mich zu meiden. Jedenfalls weiß ich von keinen."
Ja! Ich weiß, woher ich stamme! Ungesättigt gleich der Flamme Glühe und verzehr' ich mich. Licht wird alles, was ich fasse, Kohle alles, was ich lasse: Flamme bin ich sicherlich.
"Nach Dailuaine wollt ihr?" mischt sich der Wirt ein, " da müsst ihr aber einen Umweg machen, alles überschwemmt. Ihr müsst über die Alte Handelstraße gehen, anders kommt ihr momentan nicht hin."
"Ja, sowas hörte ich schon unterwegs einmal. Kennst Du Dich auf der alten Handelsstraße aus? Was erwartet uns dort? Wieweit ist der Umweg und wie der Zustand der Straße?"
Ja! Ich weiß, woher ich stamme! Ungesättigt gleich der Flamme Glühe und verzehr' ich mich. Licht wird alles, was ich fasse, Kohle alles, was ich lasse: Flamme bin ich sicherlich.
Während Emira bedächtig ihre Suppe löffelte, blickte sie sich vorsichtig in dem Raum um. Ihr Blick blieb an Pellinor und anderen ihr unbekannten Gestalten hängen. Sie versuchte deren Gespräch so gut es ging zu folgen, doch sie verstand nicht jedes Wort von hier. Aber hinübergehen wollte sie auf keinen Fall und so begnügte sie sich mit dem Teil, den sie hörte und hoffte, dass sie später genaueres von Pellinor erfahren könnte.
Pellinor hob die Augenbrauen. "Alles überschwemmt sagt Ihr? Aber ich bin auch so schon spät dran... wie soll ich das nur meinem Herrn erklären?" Nach einem kurzen schweigen sagte er: "Das gefällt mir gar nicht... ich hasse alte Straßen, die nicht ständig benutzt werden. Im sommer kann man kaum laufen weil man ständig husten muss, im Winter liegt der schnee Knietief und im Frühjahr und Herbst ist alles matschig... nein, das gefällt mir gar nicht." Verdrossen sah er den Krieger vor sich an. "Was sagt Ihr dazu?"
Loherich zuckte mit den Achseln. "Regen ist naß, Schnee ist kalt und die Straße ist überschwemmt. Allen Fällen ist gemein, dass sich zu beklagen keine Änderung herbeiführt. Da das Ziel das gleiche bleibt, muß sich wohl der Weg dahin ändern. Wir nehmen die alte Straße."
Ja! Ich weiß, woher ich stamme! Ungesättigt gleich der Flamme Glühe und verzehr' ich mich. Licht wird alles, was ich fasse, Kohle alles, was ich lasse: Flamme bin ich sicherlich.
"hm, je nachdem wie schnell ihr seid verliert ihr nur 1-2 Tage,"meinte der Wirt, " und der Zustand der Straße sollte nicht das Problem sein, die war schon immer gut, nur die Kaufleute wollten nicht durch das Moor wandern , hatten Angst um ihre Wagen und Waren.. solange man auf der Straße bleibt ist es kein Problem, aber im Moor drin hat sich schon mancher verlaufen..., arme Seelen, ab und zu hat man auch von Überfällen gehört, aber die gibt es ja auf so ziemlich allen Handelsstraßen, egal ob alt oder neu. Aber die Straße ist gut befestigt... die Torfstecher haben Entwässerungsgräben gezogen, darum ist der Weg auch nicht sehr schlammig."
Mit den letzten Worten des Wirtes kehrte auch Pellinors Freude zurück. Er winkte Emira zu sich "Mein Herr, darf ich euch meine Begleitung und Kinderfreundin Emira Falandi vorstellen?" Dann wandte er sich an den Wirt. "Ich habe von meinem Herrn ein paar Silberlinge bekommen, die ich ausgeben darf. Ich denke ein Wein für alle sollte drin sein, oder?"
Loherich erhob sich kurz um die junge Frau zu begrüßen und Khorena und sich seinerseits vorzustellen und bedankte sich höflich für die Einladung des Knappen. "Darf ich fragen, wohin Euch euer Weg führt und in welcher Sache ihr reist?" wandte er sich an die beiden.
Ja! Ich weiß, woher ich stamme! Ungesättigt gleich der Flamme Glühe und verzehr' ich mich. Licht wird alles, was ich fasse, Kohle alles, was ich lasse: Flamme bin ich sicherlich.
"Ich habe eine Nachricht zu überbringen und wollte Emira unterwegs treffen. Leider ist mir mein Pferd auf dem Weg verstorben, ein tragischer Unfall, weswegen ich laufen musste und daher recht spät dran bin. Aber ich konnte einen Boten nach Amsivar schicken, in sofern ist das hoffentlich nicht so schlimm."