Hey ho!
ich find es immer genial, wenn Cons vorher eine IT-Runde haben! Ich würd vorschlagen, wir machen hier eins, welches in dem Gasthaus spielt, wo wir SC von der Umgehungsstaße erfahren.
Orga: Könnt ihr das Gasthaus und die Leute drin beschreiben und ggf. NSC rollen (wirt usw.) übernehmen?
Mods: wenn das hier zu früh ist, einfach schließen ;)
Ihr sitzt in einer kleinen und gemütlichen Taverne, ihr seid hier auf dem Weg nach Dailuaine hier eingekehrt als euch der Wirt erzählt das die Frühjahrsschwämme die Hauptstraße unterspült haben und ihr einen Umweg über die alte Handelstraße nehmen müsst. Ihr trefft hier auch auf einige Reisende die das gleiche Ziel wie ihr zu haben scheinen..
Loherich und Khorena erreichten das Wirtshaus kurz bevor sich die Sonne im Horizont verbarg. Nachdem sie eine Schiffspassage genötigt hatte, die Pferde zurück zu lassen, hatte Schusters Rappen sie stetig aber mühsam weiter getragen. Doch besser spät denn nie. jetzt hatten sie das erste Ziel erreicht und die Aussicht auf Bett, Bier und warmes Essen versüsste auch den genügsamen Rondrianer die letzten Meilen. Loherich trat sich am Türrahmen die gröbsten Dreckklumpen vom Stiefel und trat ein.
Die junge Novizin tat es ihm gleich und säuberte ebenfalls ihre Stiefel ehe sie die die Schwelle übertrat. Neugierig blickte sie in die Räumlichkeit, um sich einen Überblick zu verschaffen.
Der Knappe der Göttin ließ seinen Blick über das noch leere Gasthaus schweifen. Ein Wirt schien grade nicht im Raum zu sein. Als er zwei Stühle und ein zum Tisch umfunktioniertes Fass unweit eines Kaminfeuers entdeckte, nickte er Khorena zu und steuerte den Platz an. die Wärme würde seinen Knochen, die nicht mehr die allerjüngsten waren, gut tun. Blieb nur noch zu hoffen, dass der Wirt, wenn er sich blicken ließ,etwas warmes in seiner Küche hatte.
Der Wirt kommt mit einem Fass schwer beladen aus dem Weinkeller herein.. er schnauft und keucht und wuchtet das Fass an seine Platz hinter der Theke. Danach wischt er sich mit einem nichtmehr ganz frisch aussehendem Tuch über die Stirn. Er grüßt die Neuankömmlinge kurz und beginnt die Krüge hinter der Theke auszuwischen.
Loherich ließ sein Gepäck, eine schwere Kiepe und ein längliches Deckenbündel, zu Boden und sich auf einen dreibeinigen Schemel sinken. ´"Die Götter zum Gruß, Meister Wirt!!" erwiderte er den Gruß des Mannes. "Sag an, Du hast doch gewiß zwei Stroh gefüllte Betten für uns Reisende und wärmendes für Kehle und Magen dazu?"
noch ehe der Wirt antworten konnte, trat Pellinor, tropfnass, gefolgt von Kortam und Emira in die Wirtsstube. Der Wollumhang lag schwer auf seiner schulter, und sein sonst unordentliches Haar lag plitschnass auf dem kopf. "Gelobt seien die Drei, endlich ein warmes Plätzchen", stieß er hervor. Die kleine gruppe machte ein paar schritte in den raum rein, bis Pellinor sich auf einen Stuhl plumsen lies. das Kettenhemd rasselte, und der junge atmete erleichtert auf. Seine gefährten setzten sich neben ihn. Dann begann der Amsivarenknappe, seine umgebung zu begutachten.
Loherich hatte sich aus seinem Mantel geschält und diesen über die Lehne eines Stuhles nahe ans Feuer gehängt. Dampfend drückte sich die Nässe aus dem grau-weissen Wollfilz. Auf der Brust prangte das aufgenähte Bildnis einer aufrecht steigenden Löwin in dunklem Rot. Auch Rock und Schild Loherichs zierte dieses Wappen. Helm, Aillettes, Schwertgehänge und ein am Gürtel hängendes Buch - alles war in einem schmutzigen Weißton und dunklem Rot gehalten. An der Brust trug er eine goldfarbene Gewandnadel in Form eines Schwertes und mit dieser eine Art Gunstband an den Rock geheftet.
Loherich wischte mit einem Lappen die Nässe vom Helm, trug mit einem zweiten Tuch etwas Öl auf und beförderte den Helm in die Kippe. Er hatte seine Kettenhaube in den Nacken gehoben und das verschwitzte Haar darunter wies an den Schläfen schon leichte Lichtungen auf. Unter Rock, Kettenhemd und Gambeson spannte sich ein kleines Bäuchlein.
Als die kleine Gruppe den Gastraum folgte erwiderte Loherich den Gruß des Knappen mit einem Nicken und einem freundlichen Zug um seine Lippen. Widmete sich aber rasch wieder seiner Ausrüstung und seiner Novizin. "Setz Dich, Khorena, und sag mir welche Ausrüstung nach dem Regen besonderer Pflege bedarf?"
"Jenes Rüstzeug, welches von der derzeitigen Witterung den größten Schaden davon trägt. Also Helm, Kettenhaube und Kettenhemd sowie das blanke Metall Eures Schwertes. Alles was droht dem Rost zum Opfer zu fallen." antwortete die junge Novizin, während sie sich von ihrem weißen Umgang befreite und sich anschließend neben Loherich niederließ.
Der Wirt wendet sich Loherich und seiner Begleitung zu und erklärt er habe noch Zimmer für sie, dabei gibt er einer Magd einen Stoß die sogleich aus in der Küche verschwindet und mit einigen Bechern heißen Würzweines zurückkehrt und sie den Gästen anbietet. "Ein Zimmer für Euch und Eure Begleitung?? Oder wollt Ihr mit dem Schlafsaal vorliebt nehmen??" "Und ihr?? wendet er sich an Pellinor, " Wollt ihr auch ein Zimmer?"
"Zimmer" nickt der Geweihte knapp dem Wirt zu und wandte sich dann wieder seiner Novizin zu. "Das reicht nicht! Metall kann rosten aber auch Leder wird spröde und wenn Dir im Kampf die Riemen reißen, die den Helm auf dem Kopf halten, ist das genauso unerfreulich, wie ein stumpfes Schwert. Also halte Metall ölig, Leder fettig und beides so trocken wie möglich. Bei den meisten Sachen ist das einfach. Aber wie bekommst Du Rost von einem Kettenhemd und Öl darauf"
Khorena legt ihre Stirn in Falten und denkt angestrengt nach. Ihre Umgebung scheint sie kaum wahrzunehmen. "Mh... Wäre es möglich, dass Kettenhemd einzuölen und mit einem Tuch vom Rost zu befreien?", fragt sie und sieht den Geweihten an.
Loherich lächelte. "Möglich sicher und zugleich eine wahrhaft lebenslange und meditative Aufgabe, wenn Du wirklich mehrere tausend kleine Ringe alle mit einem Tuch polieren willst. Ein vermutlich hesindegefällige Ansatz. Aber die Leuin mag es etwas pragmatischer. Nimm ein kleines Holzfaß und fülle es mit trockenem Sand und etwas Öl. Tue den Sarrock hinein, verschließe das Faß und rolle es einen Hang hinab. Der Sand reibt den Rost von den Ringen und lässt das Öl dort zurück. Nun mußt Du die Brünne nur noch ausschütteln und in Öl-Tuch einschlagen und sie ist wohlverwahrt."